Der Mauerbau war die Kapitulation des diktatorischen DDR-Regimes vor der eigenen Bevölkerung. Er war das Eingeständnis, dass die Bürgerinnen und Bürger der DDR den Staat in einem Maße ablehnten, der für diesen existenzbedrohend war. Man könnte sagen, der 13. August 1961 war der Anfang vom Ende der DDR, auch, wenn das tatächliche Ende mit dem Fall der Mauer erst knapp 30 Jahre später kommen sollte.
Der Bau der Mauer begann mit dem Abriegeln der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin durch das Sperren von Straßen und Schienen, inklusive der U-Bahn und der S-Bahn. Es wurden Zäune aufgestellt, Stacheldraht gezogen und teilweise auch schon Mauern errichtet. Im Zuge des darauffolgenden Mauerbaus entlang der deutsch-deutschen Grenze flohen neben dutzenden Angehörigen der Sicherheitskräfte noch etwa 400 Menschen aus der DDR, bevor die Mauer tatsächlich stand.
Heute, 59 Jahre danach, erinnern wir an den Beginn des Mauerbaus und an die vielen Schicksale, die damit verbunden sind. Familien wurden auseinandergerissen, bei Fluchtversuchen kamen zwischen 140 und 250 Menschen ums Leben.
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