Vor 20 Jahren beschloss der Bundesrat den Ausstieg aus der Atomenergie. Als Jusos stehen wir klar hinter diesem Ausstieg. Daran gibt’s für uns nichts zu rütteln. Die rückwärtsgewandten Debatten der Konservativen, die von einem Wiedereinstieg träumen, sind nicht ernst zu nehmen. Ein atomares Energiesystem kann nicht ernsthaft die Antwort auf die Klimakatastrophe sein.

Die Energiewende hingegen bietet die Chance, zur Blaupause für ein modernes, nachhaltiges und vor allem gerechteres und demokratischeres Wirtschaftssystem zu werden. Sie kann mehr sein, als das reine Ersetzen atomar-fossiler Energieträger durch Erneuerbare Energien. Um diese Chancen zu nutzen, müssen wir die Energiewende vielmehr als eine EnergieSystem-Wende verstehen und aktiv als solche gestalten!

Nach dem „Atomkonsens“ vor 20 Jahren sollte bis 2021 das letzte deutsche Kernkraftwerk vom Netz gehen. Durch die Novellierung des Atomgesetzes am 28. Oktober 2010 kündigt die CDU/FDP-Mehrheit im Bundestag den Atomkonsens auf und beschließt eine Laufzeitverlängerung von AKWs bis zu 14 Jahren. Nach dem Reaktorunglück im japanischen Fukushima am 11. März 2011 wird der Beschluss zurückgenommen und der Atomausstieg bis 2022 beschlossen.

Gut so! Ein CO2-neutraler Stromsektor ist die notwendige Voraussetzung für das Erreichen der Klimaziele in allen Sektoren. Der Atomausstieg muss jedoch sozial gestaltet sein. Das gilt auch für die Verbraucher*innen am anderen Ende der Steckdose. Wir wollen 100 Prozent erneuerbare Energien – und zwar bezahlbar für alle!

Kategorien: Vorstand

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